Kinder im Netz

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Der Fragebogen gliedert sich inhaltlich in zwei Teile:

Im ersten Abschnitt beantworten die Kinder Fragen zu ihrer Person sowie zu ihrem Nutzungsverhalten allgemein. Um die Verweigerungsquote möglichst niedrig zu halten, habe ich fast ausschließlich mit geschlossenen Fragen gearbeitet. (283) Außerdem wurden die Fragen so konkret wie eben möglich gehalten und so gestellt, daß Kinder bei der Beantwortung möglichst nicht von der augenblicklichen Rezeptionssituation abstrahieren müssen.
Die Kinder werden gefragt, ob sie den Fragebogen allein oder im Beisein eines Erwachsenen ausfüllen. Diese Frage dient zwei Zwecken: Zum einen soll sie insbesondere bei jüngeren Kindern einschätzen helfen, mit welcher Genauigkeit bei den Angaben zu Nutzungsintensität und häufigstem Zugangsort für die Internet-Nutzung zu rechnen ist. Denn gerade jüngere Kinder haben Schwierigkeiten, ihr eigenes Medienverhalten zu reflektieren. (284) Zum anderen erlaubt diese Frage aber auch Rückschlüsse darüber, ob Kinder das Internet weitestgehend autonom oder aber im Beisein der Eltern nutzen. (285)

In Teil zwei des Fragebogens geht es um konkrete Anwendungsmöglichkeiten und verschiedene Typen von Inhalten, die im Internet zu finden sind. Zur Förderung des Verständnisses habe ich hier ausgiebig Beispiele aus dem Netzangebot für Kinder zitiert und mit Grafiken illustriert. Bei einer Frage habe ich eine Tondatei integriert. Durch diese konkreten Anknüpfungspunkte soll den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, ihre eigenen Internet-Erfahrungen mit den im Fragebogen erwähnten Anwendungsmöglichkeiten in Verbindung zu bringen. An mehreren Stellen des Fragebogens wird darauf hingewiesen, daß die Kinder am Ende des Fragebogens eine Liste mit Links zu allen im Laufe der Befragung erwähnten Angeboten abrufen können. Dieses Vorgehen hat zwei entscheidende Vorteile: Zum einen dürfte dadurch bei den Kindern am ehesten der Eindruck entstehen, daß sie bei der Umfrage nicht nur Informationen über sich preisgeben, sondern auch etwas als Gegenleistung bekommen, nämlich Hinweise auf verschiedene Online-Angebote für Kinder. Zum anderen gab mir diese Verfahrensweise eine zusätzliche Möglichkeit an die Hand, die Kinder zu motivieren, den Fragebogen vollständig auszufüllen. (286)



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zurück (283) Vgl. Kapitel 2.1.2. sowie Kapitel 2.1.3.

 

zurück (284) Vgl. Kapitel 2.1.3.

 

zurück (285) Vgl. zur Verläßlichkeit dieser Rückschlüsse die Diskussion bei der Darstellung der Ergebnisse (Kapitel 2.4.6.)

 

zurück (286) Es wäre kaum zu empfehlen gewesen, mitten aus dem Fragebogen heraus auf die zitierten Seiten mit einem Hyperlink zu verweisen. Die Gefahr wäre zu groß, daß die Kinder dem Link folgen und nicht mehr zur Umfrage zurückfinden.

© Tobias Gehle, 1998

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