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Nutzungshäufigkeit
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Knapp jedes vierte Kind, das sich an der Umfrage beteiligt hat, nutzt das Internet
fast jeden Tag (n=72), jeweils knapp ein Drittel geht ein- bis zweimal pro
Woche (n=92) oder seltener (n=98) online. Die verhältnismäßig hohe Zahl von Respondenten,
die keine Angabe gemacht haben, ist nicht ungewöhnlich. Denn wie in Kapitel 2.1.3.
ausgeführt, fällt es Kindern noch schwerer als Erwachsenen, ihr Medienverhalten zu
reflektieren und Aussagen über Nutzungsintensitäten zu machen.
Die Aufschlüsselung der Daten nach Geschlechtern läßt Unterschiede in der
Nutzungsintensität zutage treten. Die Ergebnisse der Online-Umfrage "Kinder im Netz"
legen nahe, daß Mädchen mit Internet-Erfahrung häufiger online sind als Jungen.
Dies ist ein weiteres Indiz dafür, daß sich die männliche "Übermacht", wie sie die
Medienforschung für erwachsene Internet-Nutzer festgestellt hat, beim Online-Publikum
im Kindesalter nicht wiederfindet.
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Die Annahme, daß sich mit zunehmendem Alter Geschlechterdifferenzen herauskristallisieren,
daß ältere Jungen tendenziell das Internet intensiver nutzen, während Mädchen das
Interesse an Online-Anwendungen verlieren, muß zurückgewiesen werden. Ein entsprechender Trend
ließ sich nicht feststellen. (338) Allerdings gilt für diese Hypothesenprüfung wie für die
vorhergehenden auch: Die Datenbasis ist zu schmal, um abgesicherte Aussagen machen zu können.
Auch die Hypothese, daß sich mit zunehmendem Alter die Online-Aktivität intensiviert,
kann anhand der eingetroffenen Antworten nicht bestätigt werden. Summiert man die
fast tägliche und die wöchentliche Nutzung, so ergibt sich kein eindeutiger Aufwärtstrend
(vgl. Abbildung 2.13).
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Fußnoten |
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(338)
Vgl. das Datenmaterial im Anhang.
© Tobias Gehle, 1998
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