Vorgehensweise

Zunächst wurde der Fragebogen am 5. und 6. Mai 1998 mit sieben Kindern im Alter von sieben bis neun Jahren getestet (jeweils ein Kind war sieben bzw. acht Jahre alt, die restlichen neun Jahre; drei waren Mädchen und vier Jungen). Die Kinder waren Schüler der Pestalozzi-Schule in Gladbeck und der Reichshofschule in Schwerte. Die meisten kannte ich von einem früheren Besuch an den beiden Grundschulen im Zusammenhang mit meiner Arbeit für Lilipuz, das Kinderhörfunkprogramm des WDR. Eine Aufwärmphase konnte also entfallen - angesichts des knappen Zeitrahmens ein großer Vorteil (die Tests fanden während der Schulzeit statt).
Nach einigen Änderungen am Instrument, die sich auf die Erkenntnisse aus den beiden vorhergehenden Versuchsläufen stützten, wurde der Fragebogen am 12. Mai einem dritten Test unterzogen. (305)
Vor den Tests sagte ich den Kindern, sie würden einige Seiten zu sehen bekommen, die ich für das Internet gemacht hätte. Über den genauen Zweck der Versuche ließ ich die Probanden im unklaren. Auch wurde nicht erwähnt, daß es sich um eine Umfrage handelt. Die Kinder wurden lediglich darüber aufgeklärt, daß ich sie beim Ausprobieren der Seiten beobachten würde. Diese Vorgehensweise hatte den Zweck, zu prüfen, ob der Fragebogen selbsterklärend ist oder ob den Kindern gegebenenfalls die nötigen Interaktionen erklärt werden müßten. Ferner sagte ich den Kindern vor der Untersuchung, sie könnten jederzeit mit dem Ausprobieren der Seiten aufhören. Wenn sie etwas nicht verstünden, so könnten sie nachfragen. (306)

 (305) Dieser letzte Test wurde an der Pestalozzi-Schule in Gladbeck mit zwei Mädchen und einem Jungen durchgeführt. Zwei der Kinder waren neun, eins acht Jahre alt.

 (306) Die non-verbalen Reaktionen der Kinder wurden schriftlich protokolliert, ihre Kommentare und Äußerungen auf Kassette aufgezeichnet.